Tue ich das Richtige?
"Ich komme seit vier Wochen täglich hier her."
Als ich beim Verlassen der Klinik mein Parkticket bezahlte, hörte ich im Vorübergehen diesen Satz. Die Stimme der Frau, die das einer Bekannten erzählte, klang müde und ein wenig resigniert.
Ich konnte das sehr gut nachvollziehen, denn mein Vater hat in diesem Jahr viele Monate in der Klinik gelegen. Wir sind im Wechsel täglich hingefahren - oft zwischen Hoffen und Bangen, in welchem Zustand wir ihn vorfinden würden, ob er es schaffen würde, sich zu erholen und die Klinik zu verlassen. Die Klinik war in der Zeit fast unser 2. Zuhause.
Was war geschehen?
Mein Vater hat sich nach jahrelangen zermürbenden Schmerzen für eine Hüft-Operation entschieden. Bei dieser Operation wird ein großes Loch in den Oberschenkel gefräst und dann ein Schaft eingesetzt und einzementiert, der mit dem künstlichen Hüftgelenk verbunden wird. Trotz seines hohen Alters hat mein Vater dies gut verkraftet. Er ist in kürzester Zeit wieder auf den Beinen gewesen und konnte sein Leben wieder bewältigen.
Wir waren froh und glücklich, dass alles so gut verlaufen ist.
Und dann kam der Rückschlag: Schmerzen, Schwäche und Fieber - eine Blutvergiftung!
Es folgte ein Horror-Trip
Zurück in der Klinik wurde klar, dass es eine starke Keimbesiedlung gab. Die Prothese musste ersetzt werden. Es folgten mehrere OPs, und nach einiger Zeit stand fest, dass mein Vater ohne die linke Hüfte entlassen werden musste. Aber es ging weiter: Die Wunde wollte und wollte nicht heilen, brach bei der kleinsten Belastung immer wieder auf.
Wir waren verzweifelt!
Wir sahen ihn dahinsiechen und entschieden gemeinsam als Familie, ihn nach Hause zuholen.
Für alle überraschend erholte sich mein Vater zu Hause - im Garten in der Sonne sitzend.
Inzwischen ist er soweit genesen, dass er sich vorstellen kann, sich erneut eine Hüftprothese einsetzen zu lassen.
Wir werden sehen!
Tue ich das Richtige?
Diese Frage, die sich die meisten Menschen vor so einer Operation bewegt, lässt sich nicht pauschal mit "Ja" oder "Nein" beantworten, aber eins eint sie alle:
Der Wunsch nach mehr Lebensqualität.
Wenn meine Kundinnen mich in dieser Situation um Rat fragen, kann ich nur folgendes antworten:
Frage Deinen Körper.
Wenn Dein Körper "Ja" zur OP sagt, lass Dich operieren. Dein Körper weiß um seine Selbstheilungskräfte.
Wenn Dein Körper "Nein" zur OP sagt, weiß er, dass er in der Lage ist, Deine Krankheit auch ohne OP zu heilen.
Ich kann Dich mit meinen Gaben und Werkzeugen auf diesem Weg zur Selbstheilung unterstützen.
Mein wichtigster Beitrag auf Deinem Heilungsweg ist, Dich dabei zu unterstützen, die Sprache Deines Körpers kennenzulernen und Dir selbst und Deinem Körper zuzuhören.
Wenn Du mehr darüber erfahren möchtest, hol Dir gleich den Termin zu einem kostenfreien Perspektivgespräch.